• »Differenziert, geistreich, lustig, tiefsinnig, ungewohnt, anders, neu, fröhlich, ernsthaft, kritisch, selbstkritisch, überraschend, spannend, lehrreich…!«

    ein/e Leser/in, Februar 2024
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  • »Wesentliches literarisch auf den Punkt gebracht.«

    ein Leser, September 2023
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  • »Mir gefällt Ihre voreilslose Art an Themen heranzugehen: Sie sagen, was Sie denken, was eine Qualität ist ... «

    ein Leser, Juli 2023

  • »Sie haben ein wunderbares Talent, Ihre Ansichten entgegen dem heutigen Medien-Mainstream klar, nüchtern, objektiv sprich ›normal‹ auf’s Papier zu bringen. Nie provokant, jedoch stets mit einem gewissen Nachdruck, lassen Sie den Lesenden wissen, dass nicht alle Menschen ›gleich‹ denken und doch auf eine Weise ›gleich‹ Recht haben.«

    eine Leserin, Juli 2023

  • »Ich wollte Ihnen bloss mitteilen, dass ich Ihre Kolumne im Magazin sehr wohltuend klar und unaufgeregt finde. Auch dass Sie sich nicht scheuen, unpopuläre Gedanken auszusprechen, ohne dabei in trübe Wasser zu geraten.«

    ein Leser, Juli 2023

  • »(Ihre Kolumnen) sind immer sehr relevant, eigenständig, unaufgeregt, schlüssig. Ich habe mich schon öfters gefragt, wieso ein von Ihnen aufgegriffenes Thema nicht andernorts zur Sprache kommt und vertieft wird.«

    ein Leser, September 2023

  • »Ihre Kolumne zum grenzenlosen EGO ist grandios.«

    ein Leser, September 2023
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  • »ganz herzlichen Dank für Ihre klugen, vielschichtigen, klarsichtigen und weithorizontigen Texte.«

    eine Leserin, November 2023

  • »Ich lese Ihre Kolumnen immer, sie gehören für mich zum Pflichtstoff aus dem Magazin.«

    ein Leser, November 2023

  • »Ihre Themen sind aus dem Leben gegriffen und Ihre Ausführungen sind interessant und regen zum Nachdenken an.«

    ein Leser, November 2023

Kolumne im Magazin.

Seit Juli 2021 ist Kaltërina Latifi Kolumnistin der Schweizer Wochenzeitschrift Das Magazin. Ein besonderes Augenmerk legt die Autorin auf die Perspektive von Menschen mit Migrationshintergrund und knüpft damit an ihre beiden vielbeachteten, im Magazin erschienenen Texte, die ihr Aufwachsen als Kosovarin in der Schweiz zum Thema hatten, namentlich Wie es sich anfühlt, Kosovarin zu sein und Die Kosovarin – liebende Ehefrau, Mutter, Haussklavin.

Aus den Kolumnen…

  • Du kannst alles werden, was du willst — äh, nein (Das Magazin 39/23)

    Du kannst alles werden! Dir stehen alle Türen offen! Selten wurden ermutigende Worte so falsch verstanden wie diese. Wir meinen, mit ihnen Kinder und Heranwachsende – vielleicht sogar Menschen jeglichen Alters – in ihrem Glauben zu bestärken, dass ihnen die Welt zu Füssen liege, sie müssten nur danach greifen! Doch damit erzeugen wir in Wirklichkeit eine nicht immer hilfreiche, in manchen Fällen schlicht verheerende «Selbstverschätzung» im anderen.

  • Entsetzt euch! (Das Magazin 35/23)

    Unser natürliches Entsetzungsvermögen wäre eine Stärke, würde es nicht durch Dauerbeschallung allmählich abstumpfen. Zu unserer Veranlagung gehört, uns aus der Fassung bringen zu lassen, ausser uns zu sein. Was uns tatsächlich ent-setzt, das katapultiert uns aus unserer Komfortzone und schleudert uns an einen Ort, wo Handeln dringlich wird. Ist dieses Vermögen nicht gar das dynamische Äquivalent zu unseren Hemmungen, von denen Mani Matter ein Lied zu singen wusste?

  • Ich bediene mich gerne des generischen Maskulinums (Das Magazin 26/23)

    Die Annahme, dass die explizite Nennung beider Formen geschlechtergerecht wäre – warum darf man sie nicht in Frage stellen? Seien wir ehrlich: Zur Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau trägt der Zusatz von «in» oder «innen» in Wirklichkeit nichts bei, freilich kann man damit nach aussen hin signalisieren, wie sehr man für Gleichberechtigung ist. Ich denke, es verhält sich genau umgekehrt: Wir vertiefen damit unterschwellig die Geschlechterungerechtigkeit. Während das generische Maskulinum wirklich ALLE integriert, betont die konsequente Hinzufügung der weiblichen Form den Unterschied. Da gibts dann eben noch die Frauen, die man mitaussprechen muss, damit aber wird ihre Nichtdazugehörigkeit hervorgehoben.

  • Warum ich ein Junge sein wollte (Das Magazin 17/22)

    Als Kind wollte ich immer ein Junge sein. Phasenweise war ich sogar felsenfest davon überzeugt, ich sei einer, da gabs keine Widerrede. Dass ich lieber ein Junge als ein Mädchen sein wollte, mag wohl in meinem Fall vor allem damit zusammengehangen haben, dass ich in eine chauvinistische Kultur hineingeboren wurde, nämlich die kosovarische, in der das Weibliche und das Frausein nichts wert sind.

  • Max Frisch entzauberte mein kindliches Bild einer makellosen Schweiz (Das Magazin 19/22)

    Diese selbstreflexive Dynamik im eigenen Ich aufrechterhalten, darum ging es Max Frisch. Immer befragt sein kritisches Bewusstsein das, was unsere Identität bedingt. Dazu gehören Grundfragen wie diese: Wer bin ich? Was bin ich? Wie sehr bestimmen äußere Umstände mein Selbstbild und Selbstverständnis? Frisch hat die Fragen ebenso beharrlich wie unerbittlich gestellt; Werk um Werk hat er mögliche Antworten literarisch erprobt. Die eigentliche Erklärung hat er aber uns überlassen –

  • Bist Du Moselm? (Das Magazin 35/21)

    «Bist du Moslem?» Eine Frage, die mich immer befremdet hat – mich, die ganz ohne Religion aufgewachsen ist. Nun, meine Eltern waren jung und naiv und brauchten ein kommunistisches Weltbild. Unsere Religion war die Religionslosigkeit. Und wie oft hat man sie mir gestellt, diese Frage! Als müsse jeder, der aus dem Kosovo stammt, «Moslem» sein. Als ich Anfang der Neunziger in Adelboden eingeschult wurde und den obligatorischen Religionsunterricht besuchte (den gab es zu jener Zeit tatsächlich!), wusste ich wirklich nicht, was Religion sein sollte. Religionsunterricht war für mich: Märchenstunde! Eine Lektion im Fabulieren, Geschichten erfinden. Unsere junge Lehrerin, unvergesslich, las uns aus Büchern vor, die uns in ferne, unbekannte Welten versetzten. Ich wurde zur Religionsbegeisterten, im kindlichen Glauben, «Religion» sei ein anderes Wort für Fantasie!